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Lichter fürs Feld

11.12.20

Lichter fürs Feld

Advent, Advent, ein Lichtlein brennt …. Am 3. Adventssonntag laden wir, die Bürgerinitiative (BI) „Feld statt Beton“, ein, mit einem Erinnerungslicht zu betonen, wie wichtig der Erhalt der Marxheimer Felder für den Ortsteil ist. Zwischen 12 und 17 Uhr können alle Interessierten an unserem Stand am Ende der Eddersheimer Straße Kerzen gegen eine kleine Spende in Empfang nehmen, sie anzünden und am Rand des Feldweges aufstellen. Selbstverständlich werden wir darauf achten, dass aus der friedlichen Lichterkette kein Flächenbrand wird. „Wir verstehen diese Lichterkette als eine Mahnwache,“ sagt Dirk Brüggemeier, Sprecher der BI. „Wir als Bürgerinitiative beobachten alle Ereignisse rund um dieses Projekt „Römerwiesen“, wie es zwischenzeitlich getauft wurde, sehr genau. Und was wir da bemerken, ist alles andere als Vertrauens einflößend.“ In ihrem jüngsten Newsletter deckt die BI einige Ungereimtheiten auf, die sie in der letzten Zeit entdeckt hat.
 
Die kürzlich erfolgte Vorstellung des Rahmenplans für Marxheim 2 alias „Römerwiesen“ sei Anlass, sich diese gewaltige Dimension von Raumversiegelung anhand der Lichterkette erneut klarzumachen, so Brüggemeier weiter. Mit einer Menschenketten-Aktion hatten wir dies im vergangenen Jahr schon einmal vor Augen geführt. Marxheim soll mit diesem Bauvorhaben um ein Drittel wachsen. „Es geht hier nicht um bezahlbaren Wohnraum,“ kritisiert Helmut Kornmann, Mitglied der BI, „sondern um Wohnraum um jeden Preis, weder nachhaltig noch klimaschonend und schon gar nicht verkehrsvermeidend.“ Aktuell fordern jetzt auch die Industrie und Handelskammer und der DGB in Frankfurt die umliegenden Kommunen auf, ihr Land zu bebauen, um für die neuen Frankfurter Arbeitskräfte Wohnraum zu schaffen. Der wird offenbar in einer Dimension benötigt, die die Stadt Frankfurt aus eigenen Kapazitäten nicht mehr decken kann.
 
Wer den Stand von uns am 3. Advent besucht, wird auch die Wähler-Gemeinschaft „Wir für Marxheim“ WfM kennen lernen. Die WfM will sich auf dem politischen Feld für dasselbe Ziel einsetzen. „Den Hofheimer Politikern soll klar gemacht werden, dass sie spätestens nach der Kommunalwahl in 2021 die Chance haben, ihre gigantischen Baupläne zu überdenken,“ sagt Kornmann, der als einer der Kandidaten der Wählervereinigung antritt. „Die geänderten Rahmenbedingungen unserer Lebensweise lassen es dringlich erscheinen, nicht blindwütig zu bauen sondern über alternative Konzepte nachzudenken.“


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