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11.02.19

Gespräch mit Wilhelm Otto Klaus

Am 11.02.2019 traf die Bürgerinitiative Marxheim 2 den Bürgermeisterwahlkandidaten Wilhelm Schultze (parteilos) aus Lorsbach, um ihn mit kritischen Fragen zum geplanten Baugebiet zu konfrontieren und herauszufinden, wie sein Standpunkt zum geplanten Baugebiet „Marxheim 2“ ist und wie seine Lösungsvorschläge lauten.

Prinzipiell ist Schultze für neue Bauflächen. Das Konzept und die Planung für das Großprojekt Marxheim 2 sieht er derzeit allerdings, aufgrund von Mehrbelastung z. B. durch Verkehr und Kanalisation, kritisch. Die Straßen seien jetzt schon überlastet, er könne sich nicht vorstellen, dass diese das noch zusätzliche Aufkommen tragen könne. Wenn Marxheim 2 kommt, muss vorher geplant werden, wie der Verkehr läuft. Deshalb knüpft er die Umsetzung des Baugebiets an eine Reihe von Erwartungen, die erfüllt sein sollten, um das Vorhaben erfolgreich zu gestalten. Das beginnt schon mit der Vorgehensweise der Stadt Hofheim, die er “scheinheilig“ nennt, weil sie nicht offen mit den Hofheimer Bürgern die Planungsschritte bespricht und diskutiert.

Für Schultze herrscht in Hofheim eine Wohnungsnot und die Mieten in Hofheim sind deutlich zu hoch. Gerade für junge (Studierende) ist eine Wohnung in Hofheim schwer zu finden bzw. zu bezahlen. Dadurch gehen junge Leute Hofheim verloren, da diese in die Großstädte ziehen. Für den parteilosen Bürgermeisterkandidaten sollte das neue Wohngebiet deshalb keinesfalls teure Luxussiedlungen für die Bänker aus Frankfurt werden, sondern mehrheitlich für junge Hofheimer Bürgerinnen und Bürger. „Bezahlbarer Wohnraum bedeutet für mich, sich eine Wohnung mit einem Nettogehalt von 1000-1500 Euro im Monat leisten zu können.“ Wichtig ist für ihn außerdem, dass die Hofheimer selbst einen Nutzen haben und das Baugebiet nicht die Großstadt Frankfurt fördert. Außerdem sollten die Gebäude „maximal 3-stöckig werden, 6-stöckig ist für mich zu hoch“, so Schultze.

Sowohl die Planung der Verkehrsströme als auch der Artenschutz sind ihm ein Anliegen, deren Umsetzung bzw. Erhalt sich jedoch als schwierig und langwierig gestalten wird. „Hofheim ist wie eine kleine grüne Oase. Auf der Satellitenkarte ist das noch eine der letzten bewaldeten Stellen in der Umgebung.“

Herr Schultze sieht sich als kommunikativen Menschen, der gern und oft Kontakt zu anderen Menschen haben möchte und damit auch ein modernes und gleichzeitig traditionsbewusstes Hofheim erreichen will. Seine Möglichkeiten, die aktuellen Beschlüsse der Hofheimer Verwaltung und ihre Vorgehensweise zu beeinflussen, sieht er nur eingeschränkt. Seine potenziellen Wähler will er am 22.02.2019 in der Gaststätte Zur Turnhalle in Marxheim treffen und lädt zum gemeinsamen Handkäs’ Essen ein. Überhaupt stellt er sich sein Amt als gestaltenden Prozess mit den Bürgerinnen und Bürgern vor.


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